MitraClip: Minimalinvasive Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz

Der MitraClip bietet eine schonende Behandlungsoption für Patienten mit schwerer Mitralklappeninsuffizienz, die für eine offene Herzoperation nicht in Frage kommen. Das Verfahren ist minimalinvasiv und ermöglicht eine schnelle Erholung. Sprechen Sie mit Ihrem Kardiologen, um zu erfahren, ob der MitraClip für Sie geeignet ist.
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MitraClip

Der MitraClip ist ein innovatives, minimalinvasives Verfahren zur Behandlung der Mitralklappeninsuffizienz, einer Erkrankung, bei der die Mitralklappe im Herzen nicht richtig schließt. Dies führt dazu, dass Blut zurück in den linken Vorhof fließt, was die Herzfunktion beeinträchtigen kann.

 

Wann wird der MitraClip eingesetzt?

Der MitraClip wird vor allem bei Patienten eingesetzt, die unter einer schweren Mitralklappeninsuffizienz leiden und für eine herkömmliche Operation am offenen Herzen ein zu hohes Risiko darstellen. Dies ist oft der Fall bei älteren Patienten oder solchen mit Begleiterkrankungen.

 

Das Verfahren

  1. Vorbereitung: Der Eingriff erfolgt unter Vollnarkose oder leichter Sedierung. Der Patient muss in der Regel nicht lange im Krankenhaus bleiben.
  2. Zugang über die Leiste: Ein Katheter wird über die Vene in der Leiste eingeführt und bis zum Herzen vorgeschoben.
  3. Anbringen des Clips: Der MitraClip wird durch den Katheter zur Mitralklappe geführt. Dort wird der Clip an den Segeln der Klappe angebracht, um sie zu     schließen und den Rückfluss von Blut zu reduzieren.
  4. Überprüfung: Die Position und Funktion des Clips werden mittels Ultraschall überprüft, um sicherzustellen, dass die Insuffizienz effektiv reduziert wurde.

 

Vorteile des MitraClip-Verfahrens

  • Minimalinvasiv: Kein großer Brustkorb-Schnitt erforderlich, was die Erholungszeit verkürzt.
  • Schnelle Genesung: Patienten erholen sich in der Regel schneller als nach einer offenen Herzoperation.
  • Weniger Komplikationen: Geringeres Risiko für Infektionen und andere Komplikationen im Vergleich zu herkömmlichen Operationen.

 

Risiken und Komplikationen

Obwohl der MitraClip als sicher gilt, gibt es wie bei jedem medizinischen Eingriff potenzielle Risiken, darunter:

  • Blutungen oder Blutergüsse an der Einstichstelle
  • Verletzung der Herzklappe oder umliegender Strukturen
  • Notwendigkeit eines weiteren Eingriffs, falls der Clip nicht ausreichend wirkt

 

Erholung und Nachsorge

Nach dem Eingriff bleiben Patienten in der Regel ein bis zwei Tage im Krankenhaus zur Überwachung. Die meisten können schnell zu ihren normalen Aktivitäten zurückkehren, wobei körperliche Anstrengungen in den ersten Wochen vermieden werden sollten.

Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind wichtig, um die Funktion der Mitralklappe und die allgemeine Herzgesundheit zu überwachen.

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