Operationen an der Mitralklappe: Behandlungsmöglichkeiten bei Klappenerkrankungen

Operationen an der Mitralklappe sind wichtige Eingriffe zur Behandlung von Klappenerkrankungen, die die Herzfunktion beeinträchtigen. Die Wahl des Verfahrens hängt von der Art und Schwere der Erkrankung sowie der individuellen Gesundheit des Patienten ab. Besprechen Sie mit Ihrem Kardiologen die beste Behandlungsoption für Ihre Situation.
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Operation an der Mitralklappe

Die Mitralklappe ist eine der vier Herzklappen und reguliert den Blutfluss zwischen dem linken Vorhof und der linken Herzkammer. Erkrankungen der Mitralklappe, wie Mitralklappeninsuffizienz(Undichtigkeit) oder Mitralklappenstenose (Verengung), können die Herzfunktion erheblich beeinträchtigen und erfordern oft einen chirurgischen Eingriff.

 

Wann ist eine Operation notwendig?

Eine Operation an derMitralklappe wird in der Regel dann notwendig, wenn:

  • Eine schwere Mitralklappeninsuffizienz vorliegt, die Symptome wie Atemnot oder Herzrhythmusstörungen verursacht.
  • Eine Mitralklappenstenose den Blutfluss erheblich einschränkt und zu einer Belastung des Herzens führt.
  • Medikamente die Symptome nicht ausreichend lindern können.

 

Chirurgische Verfahren

  1. Mitralklappenrekonstruktion: Bei diesem Verfahren wird die bestehende Klappe repariert, um ihre Funktion zu verbessern. Dies kann durch das Anbringen eines Rings (Annuloplastie) zur Unterstützung der Klappe oder durch das Nähen von eingerissenen Segeln erfolgen. Die Rekonstruktion hat den Vorteil, dass die eigene Klappe erhalten bleibt.
  2. Mitralklappenersatz: Wenn eine Rekonstruktion nicht möglich ist, kann die Klappe durch eine mechanische oder biologische Prothese ersetzt werden.
       
    • Mechanische Klappen: Sehr langlebig, erfordern jedoch eine lebenslange Einnahme von Blutverdünner.
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    • Biologische Klappen: Aus tierischem Gewebe hergestellt, benötigen keine dauerhaften Blutverdünner, haben aber eine begrenzte Lebensdauer.
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  4. Minimalinvasive Verfahren: Einige Eingriffe können minimalinvasiv durchgeführt werden, was kleinere Schnitte und eine schnellere Erholung ermöglicht.
  5. MitraClip: Für Patienten mit hohem Operationsrisiko kann der MitraClip eine Option sein, um die Mitralklappeninsuffizienz minimalinvasiv zu behandeln.

 

Risiken und Komplikationen

Wie bei allen chirurgischen Eingriffen gibt es auch bei Operationen an der Mitralklappe Risiken, darunter:

  • Infektionen
  • Blutungen
  • Herzrhythmusstörungen
  • Schlaganfall
  • Thrombosen

 

Erholung und Nachsorge

Die Erholungszeit variiert je nach Art des Eingriffs:

  • Offene Operation: Längere Erholungszeit, meist ein mehrwöchiger Krankenhaus- oder Rehabilitationsaufenthalt und mehrere Monate zur vollständigen Genesung.
  • Minimalinvasive Verfahren: Kürzere Erholungszeit, oft nur wenige Tage im Krankenhaus.

Nach der Operation sind regelmäßige Kontrolluntersuchungen wichtig, um die Funktion der neuen oder reparierten Klappe zu überwachen. Bei mechanischen Klappen ist eine lebenslange Einnahme von Blutverdünnern erforderlich.

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