
Pulmonalvenenisolation: Behandlung von Vorhofflimmern

Isolation der Lungenvenen zur Behandlung des Vorhofflimmerns
Die Pulmonalvenenisolation ist ein spezielles Verfahren zur Behandlung von Vorhofflimmern, einer häufigen Herzrhythmusstörung. Bei dieser Technik werden die elektrischen Signale, die das unregelmäßige Schlagen des Herzens verursachen, gezielt unterbrochen.
Was ist eine Pulmonalvenenisolation?
Die Pulmonalvenenisolation ist ein kathetergestütztes Verfahren, bei dem die Bereiche um die Lungenvenen im linken Vorhof des Herzens behandelt werden. Diese Venen sind oft der Ursprung von elektrischen Signalen, die Vorhofflimmern auslösen. Durch die Isolation dieser Signale kann der normale Herzrhythmus wiederhergestellt werden.
Wie läuft eine Pulmonalvenenisolation ab?
- Vorbereitung: Der Patient wird in der Regel unter Vollnarkose gesetzt. Ein Zugang wird über die Leistenvene gelegt, um die Katheter zum Herzen zu führen.
- Einführung der Katheter: Mehrere Katheter werden über die Vene bis zum linken Vorhof des Herzens vorgeschoben. Mithilfe von Röntgenbildern und anderen bildgebenden Verfahren wird die genaue Position der Katheter überwacht.
- Ablation: Durch die Katheter werden Energieimpulse abgegeben, die gezielt das Herzgewebe um die Lungenvenen veröden (Ablation). Dies schafft eine Barriere, die verhindert, dass die fehlerhaften elektrischen Signale den Vorhof erreichen. Über die verschiedenen Verfahren informieren wir Sie gerne in einem persönlichen Gespräch.
- Überprüfung: Nach der Ablation wird überprüft, ob die elektrischen Signale erfolgreich isoliert wurden und der normale Herzrhythmus wiederhergestellt ist.
Vorteile der Pulmonalvenenisolation
- Effektive Behandlung: Das Verfahren kann die Symptome von Vorhofflimmern deutlich reduzieren oder sogar vollständig beseitigen.
- Verbesserte Lebensqualität: Viele Patienten berichten nach dem Eingriff über eine verbesserte Lebensqualität und weniger Einschränkungen im Alltag.
- Langfristige Lösung: Bei vielen Patienten bleibt der normale Herzrhythmus auch langfristig stabil.
Risiken und Nebenwirkungen
Wie bei jedem invasiven Eingriff gibt es auch bei derPulmonalvenenisolation einige Risiken:
- Blutungen oder Infektionen: An der Einstichstelle kann es zu Blutungen oder Infektionen kommen.
- Herzverletzungen: In seltenen Fällen können die Katheter das Herzgewebe verletzen oder eine Herzbeuteltamponade verursachen.
- Ösophagusverletzungen: Es besteht ein geringes Risiko, dass die Speiseröhre durch die Ablation beschädigt wird. Die Häufigkeit dieser Verletzungen ist stark vom verwendeten Verfahren abhängig.
- Zuverlässigkeit: Bei einem Teil der Patienten klappt der Eingriff nicht beim Ersten Mal und muss wiederholt werden.


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