Schlafapnoe und Herzgesundheit: Die Risiken der nächtlichen Atemstörungen

Schlafapnoe ist eine ernsthafte Schlafstörung, bei der es während des Schlafs zu wiederholten Atemaussetzern kommt. Diese Störung kann erhebliche Auswirkungen auf die Herzgesundheit haben und das Risiko für Herzkrankheiten erhöhen. Es ist wichtig, die Anzeichen von Schlafapnoe zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit des Herzens zu schützen.

Was ist Schlafapnoe?

Schlafapnoe tritt auf, wenn die Atemwege während des Schlafs blockiert oder verengt werden, was zu Atempausen führt. Diese Pausen können wenige Sekunden bis zu einer Minute dauern und treten häufig mehrfach in der Nacht auf. Die häufigsten Formen sind die obstruktive Schlafapnoe (OSA), bei der die Atemwege durch erschlaffte Rachenmuskulatur blockiert werden, und die zentrale Schlafapnoe, bei der das Gehirn die Atemmuskulatur nicht richtig steuert.

Wie beeinflusst Schlafapnoe das Herz?

1. Bluthochdruck: Die wiederholten Atemaussetzer führen zu einem Abfall des Sauerstoffgehalts im Blut, was das Herz belastet und zu Bluthochdruck führen kann.
2. Herzrhythmusstörungen: Schlafapnoe erhöht das Risiko für unregelmäßige Herzschläge, die zu ernsthaften Herzproblemen führen können.
3. Herzinfarkt und Schlaganfall: Die Belastung des Herz-Kreislauf-Systems durch Schlafapnoe kann das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen.
4. Herzinsuffizienz: Langfristig kann Schlafapnoe zur Schwächung des Herzmuskels und Herzinsuffizienz führen.

Anzeichen und Symptome von Schlafapnoe

• Lautes Schnarchen
• Atemaussetzer während des Schlafs (oft von Partnern bemerkt)
• Tagesmüdigkeit und Erschöpfung
• Kopfschmerzen am Morgen
• Konzentrationsschwierigkeiten

Behandlungsmöglichkeiten

• Lebensstiländerungen: Gewichtsreduktion, Vermeidung von Alkohol und Schlafmitteln sowie das Schlafen in Seitenlage können helfen, die Symptome zu lindern.
• CPAP-Therapie: Ein CPAP-Gerät (kontinuierlicher positiver Atemwegsdruck) hält die Atemwege während des Schlafs offen und verhindert Atemaussetzer.
• Zahnschienen: Spezielle Zahnschienen können helfen, die Atemwege offen zu halten.
• Chirurgische Eingriffe: In schweren Fällen kann eine Operation erforderlich sein, um die Atemwege zu erweitern.

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